piazza nostra

2026 feiert das Locarno Film Festival sein 80-jähriges Bestehen: piazza nostra gibt den Menschen, die das Festival geprägt haben, eine Stimme.
Die visuelle Identität von piazza nostra, gestaltet von Simon Bretscher.

«Challenging the narratives»

Ehemalige Mitarbeitende des Festivals, Ladenbesitzende, Kulturschaffende oder Anwohner*innen: Sie alle haben das Festival mitgestaltet und blieben in der bisherigen Geschichtsschreibung oftmals unerwähnt. Für ihre Erinnerungen, Anekdoten und Perspektiven interessiert sich piazza nostra. Es ist Teil des Projekts «From ‚Crypto-Communism‘ to ‚Pornography‘ : Challenging the Narratives about the Locarno Film Festival», das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wird. Das SNF-Projekt entstand mit dem Anspruch, die offizielle Geschichtsschreibung des Festivals mit neuen Einblicken zu ergänzen. piazza nostra konzentriert sich auf die letzten vierzig Jahre der Festivalgeschichte. Für die ersten vierzig Jahre erstellte die französische Filmemacherin Clémentine Meyer auf Basis aktueller Forschungen einen Dokumentarfilm.

Partizipative Stadtkulturgeschichte

Das SNF-Projekt wird vom Historiker Cyril Cordoba und von métraux& geleitet. Um mit den Zeitzeug*innen in Kontakt zu treten, haben wir mit dem Grafiker Simon Bretscher zusammengearbeitet und unter anderem eine Webseite erstellt, eine Instagram-Kampagne sowie eine Plakatkampagne vor Ort lanciert. Seit August 2024 finden Oral-History Interviews statt. Die dadurch gewonnenen neuen Perspektiven finden seit 2025 über Veranstaltungen und Onlinekanäle den Weg in die Öffentlichkeit.  

Einblick in das Projekt geben die Fernsehreportage sowie die Radiosedung der Radiotelevisione svizzera vom 8. August 2025.